1. |
Sechsuhrfünfunddreißig
03:49
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Im moment des zerreißens
sind die lippen wie stein
kein abschied
kein lobwohl
nur winkende arme
in der ferne schwindest du
wie dein herz am strand
und einzig bleibt
der bahnsteig
allein
und ich warte auf den regen
auf die sehnsucht
auf den wind und dich
der weg durch die stadt
noch nie so lang
diese vier wände
noch nie so still
und meine brust
noch nie so leer
der sand auf deiner haut
deine lippen auf meinen
fahre wohl
und ich warte auf den regen
auf die sehnsucht
auf den wind und dich
ohne dich
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2. |
Weltensee
02:39
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nimm schon diese worte
denn ich breite sie dir aus
zähl die schritte aus unseren bildern
grau trifft auf grau
und ich weiß
nichts bleibt bestehen
wie es war
nur dein schatten an der wand
wenn du gehst
hört der regen auf zu singen
und die see wird ganz still
und die wellen die mich umarmten
verlieren ihren klang
und ich weiß
nichts bleibt bestehen
und die nacht
wird ohne träume sein
nur noch stille
wenn du gehst
du gehst auf reisen
zerreist all die bilder
in deins
deine koffer sind gepackt
und du kommst wieder
aber nie mehr zurück
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3. |
Ankertraum
03:51
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stein auf stein gebaut
dein konstrukt gesehen
mit müden augen
das stillleben in deiner brust
es erinnert dich an gestern
und du spielst die lieder
doch tanzt nicht mehr dazu
und ich zieh die kreise
eng um mich herum
und still liegt die sehnsucht
in meinen tauben armen
und endlos wiegt die reise
fort von dir
und alles was du sahst
deine bilder sind erloschen
ohne worte tastest du nach vorne
deine füßen spühren nur noch den kalten sand
und du spielst du lieder
doch fühlst nichts mehr dabei
und ich zieh die kreise
eng um uns herum
und still liegt die sehnsucht
in unseren tauben armen
und endlos wiegt die reise
fort von dir
fort hier
fort von dir
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4. |
Fremde
04:32
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auf dem weg zum strand
den wir so oft gegangen
es kreuzen sich farben und wind
wie einst
wohnst du
immer noch in der stadt
auf der brücke über dem sand
die stille weint uns an
in den tropfen spiegln wir uns
bis wir langsam zerspringen
wohnst du
immer noch in der stadt
in der stadt
in der wir wir waren
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5. |
Alte Wege, treue Geister
06:13
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es ist jetzt an der zeit
das du von mir gehst
die gebirge aus gedächtnis und erinnerung
ich trage sie hier mit mir
ohne das du siehst
wie sie mich erdrücken
lass mich nur vergessen
was ich von uns weiß
und jeder augenblick
ein kleiner tod
doch du fehlst hier so
und du siehst nicht hin
wenn du mir sprichst
doch all die leeren bilder
schauen von der wand
und die schatten singen
ein letztes mal das lied
und der abschied wird lauter
hör nicht hin
lass mich nur vergessen
was ich von uns weiß
und jeder augenblick
ein kleiner tod
doch du fehlst hier so
oh du siehst zu wie du fällst
und wie du lachst
und wie du brennst
die sehnsucht deiner worte
doch du bleibst
verlierst dich im sand
wenn du bleibst
wirst nie wieder gehen
denn du bleibst
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6. |
Sandes Spur
02:58
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langsam vergehen die tage
und ich warte immer noch
auf ein zeichen von dir
nur ein kleines wort
die welt ist so fern
jeder schritt ein weg zum ende
in meiner brust schlägt nur noch ein müder rhythmus
tick tick tock
oh ich sehe dich
langsam vergehen
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Tobias Larsson Hamburg, Germany
Ein Gezeitenherz schreit nach der Flut. Verstummt bei dem Versuch Gehör zu finden. Gefühle und Momente des Scheiterns. Sand
in den Augen. Salz auf der Haut. Minimalistisch, zebrechlich, leise. Tobias Larsson.
8/8/2013 @ LOKAL - Konsum für geschlossene Gesellschaften in Hamburg w/ Zinnschauer
21/8/2013 @ Kulturfabrik Löseke e.V. in Hildesheim w/ Zinnschauer & Oktoberduzent
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